Nach dem ersten Bissen, stellte ich mir genau eine Frage: „Warum nur, habe ich dieses Rezept jetzt erst ausprobiert?“ Ich habe mich eine gefühlte Ewigkeit durch unendlich viele Nussecken durchprobiert, aber keine hat mich so richtig überzeugt. An den meisten Varianten störte mich der viel zu dicke Mürbeteig. Das perfekte Verhältnis zwischen Nussmasse und Mürbeteig konnte ich bisher nie finden. Denn eine Nussecke muss doch aus viel mehr Nuss, als aus Mürbeteig bestehen, oder? Wenn Ihr das auch so seht, dann kann ich Euch dieses Rezept wirklich nur empfehlen.
Ich konnte mich noch dunkel daran erinnern, dass mein Papa mir erzählt hat, dass er die besten Nussecken von meiner damaligen Kindergärtnerin gegessen hat. Und wenn er – als Konditor – sie als „die besten Nussecken“ bezeichnet, dann können sie nur gut sein.
Im Handumdrehen hatte ich mir das Rezept besorgt und habe die kleinen süßen Dreiecke für den Geburtstag meines Papas nachgebacken. Zum Glück kann ich mittlerweile auch Rezepten, die Nüsse enthalten, nachgehen. Denn als ich noch mit meiner Mama, die unter einer Nussallergie leidet, zusammen gewohnt habe, wäre das nicht gegangen, ohne sie vorher zu evakuieren.
Verdammt, warum nur, habe ich dieses Rezept jetzt erst ausprobiert?
Es zahlt sich also aus, allein zu wohnen. Der Duft von gebackenen Nüssen verursacht bei niemandem mehr allergische Reaktionen, und das ist in diesem Fall gut für Euch. Denn dieses Rezept wird sich hervorragend in Eurem Standard-Rezepte-Sortiment machen. Und die Nussecken sind der perfekte Party-Nachtisch-Snack.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und freue mich auf Eure Ergebnisse. Markiert mich auf Instagram oder setzt den Tag #kathikoestlich
Zutaten für ein Backblech (42 x 29 cm):
Für den Boden:
- 250 g Mehl
- 3 EL Zucker
- Prise Salz
- 125 g Butter
- 1 Ei
Für die Nussmasse:
- ca. 10 Eiweiß (Größe L)
- 500 g Puderzucker (gesiebt)
- 500 g gemahlene Haselnüsse
Zusätzlich: 200-300 g Zartbitter-Kuvertüre, 3-4 EL Aprikosenkonfitüre
Zubereitung:
- Bevor Ihr richtig loslegt, heizt den Ofen auf 200°C (Umluft) vor und legt das Backblech mit Backpapier aus. So bekommt Ihr die Nussecken später besser raus.
- Für den Mürbeteig gebt Ihr alle Zutaten einfach in eine Schüssel und knetet so lange, bis Ihr daraus eine Kugel formen könnt. Wickelt diese in Frischhaltefolie und gebt sie für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.
- In der Zwischenzeit schlagt Ihr das Eiweiß nicht ganz steif, sodass es cremig beziehungsweise feucht ist. Rührt den Puderzucker unter und gebt anschließend vorsichtig die Nüsse dazu.
- Stellt die Nussmasse zur Seite und rollt den Mürbeteig aus. Verteilt ihn gleichmäßig auf dem viereckigen Blech.
Darauf verteilt Ihr nun die Aprikosenkonfitüre. - Zu guter Letzt verteilt Ihr darüber gleichmäßig die Nussmasse.
- Ab in den Ofen für etwa 30-35 Minuten, bis die Nussmasse etwas braun geworden ist.
- Ihr solltet Eure Dreiecke schneiden, solange der Kuchen noch warm ist, denn so bekommt man saubere Kanten hin.
- Sobald alles abgekühlt ist, könnt Ihr die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und die Nussecken, ganz wie es Euch gefällt, verzieren.
Hier gibts das Rezept als Download
Hallo Kathi, Dein Rezept war heute ein Zufallstreffer, da ich Eiweisse übrig hatte und Nüsse und auf der Suche nach einem passendem Rezept war für meine Reste, bin ich bei Dir fündig geworden!
Tolles, einfaches und schmackhaftes Rezept. Vielen Dank dafür!
Grüsse aus Augsburg
Patty Blum
Hallo liebe Patricia,
ich freu‘ mich sehr, dass dir meine Nussecken so viel Freude bereiten konnten. Und du vor allem weniger „Abfall“ hattest.
Lass es dir schmecken!
Liebe Grüße
Kathi
Für mich die Weltbesten Nussecken.
Einfach schnell und super lecker.
Wenn ich gerade zu Ostern Eierlikör mache wusste ich nie so richtig was ich mit den ganzen Eiweiß anfangen soll.
Meine Freunde und Bekannten lieben sie ebenfalls.
Ich kann sie nur empfehlen.
Ich persönlich reduziere etwas den Puderzucker auch dann sind sie noch süß genug.
Vielen Dank für das leckere Rezept.
Hi, das Rezept klingt toll, habe vom Keksebacken mittlerweile einige übrige Eiweiß angesammelt. Eine Frage: Kann ich bei der Nussmasse einen Teil vom Zucker durch Honig ersetzen? Danke und liebe Grüße, Mari
Hallo liebe Mari, das mit dem Honig habe ich tatsächlich noch nie ausprobiert, aber ich denke dabei sollte nicht allzu viel schief gehen. 🙂 Probier’s aus und lass mich wissen wie es geklappt hat.
Viele Grüße
Kathi