Papas Pizza
Heute muss ich Euch unbedingt an einer meiner Kindheitserinnerungen teilhaben lassen. So ungesund es klingen mag, es war paradiesisch: Ich bin mit Pizza groß geworden!
Da mein Papa ja Koch ist und das bekanntlich nicht der familienfreundlichste Beruf aller Zeiten ist, stand ihm, noch als ich ziemlich klein war, ein Jobwechsel bevor. Ab diesem Moment stand in seinem Berufsmittelpunkt: Pizza! Auch ich durfte in dieser Firma öfter mal dank diverser Ferienjobs reinschnuppern. Und habe miterleben dürfen, welchen Weg eine Pizza zurücklegt, bis wir sie aus dem Tiefkühlfach nehmen können und sie in unserem Ofen landet. Und ich muss zugeben, das ist wirklich spannend!
Mein Bruder und ich sind somit zu waschechten Pizza-Profis geworden. Egal wo und wie wir in den Genuss einer Pizza kamen, sie wurde erst mal ausgiebig begutachtet. Und das hält bis heute an. Es gibt wirklich wenige Restaurants, die es schaffen, die „perfekte Pizza“ hinzubekommen. Die leckerste Pizza überhaupt habe ich aber damals in Italien während eines Familienurlaubs am Lago Maggiore gegessen. Nur habe ich keine Ahnung mehr in welchem Ort das war und vor allem in welchem Restaurant.
Allen Saarbrückern kann ich die Pizza von „Apero“ nur wärmsten empfehlen – natürlich nur, falls Euch die Zeit fehlt, um selbst Pizza zu machen. Fairr Preise für super Pizzen. Und wirklich sehr lecker! Wenn Ihr mehr darüber erfahren wollt, schaut gerne hier vorbei.
Am allermeisten freue ich mich, wenn es heißt: Papa macht Pizza! Dann leuchten meine Augen, das kann ich Euch sagen! Deshalb will ich Euch dieses Rezept nicht vorenthalten. Ich bin gespannt, ob Ihr genauso begeistert seid wie ich.
Wie jedes Mal habe ich auch bei dieser Koch-Session mit meinem Papa etwas dazugelernt. Um eine möglichst knusprige Pizza ohne Steinbackofen hinzubekommen, backt man die Pizza am besten auf einem Blech mit Löchern.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken und freue mich auf Eure Ergebnisse. Markiert mich auf Instagram oder setzt den Tag #kathikoestlich
Zutaten (ergibt 5 Pizzen):
Teig:
- 660 g Pizza-Mehl
- 13 g Salz
- 1 TL Zucker
- 1 Würfel Hefe (zerbröselt)
- 400 ml lauwarmes Wasser
Tomatensoße:
- 290 g passierte Tomaten
- 1 EL Tomatenmark
- 4 g Salz
- 4 g Zucker
- 2 EL Oregano
- 1 Prise Chiliflocken
Knoblauch-Öl:
- 2 Knoblauchzehen (gehackt)
- 1 Handvoll frische Petersilie (gehackt)
- 5 EL Olivenöl
Belag für eine (!) Pizza:
- 5 Scheiben Tomaten
- 1 Handvoll schwarze Oliven
- 2 Handvoll Mozzarella (gerieben)
- 5 Scheiben Mozzarella (am Stück)
- Basilikum
Zusätzlich: Olivenöl zum Fetten der Bleche
Zubereitung:
- Für den Teig müsst Ihr alle Zutaten in einer Rührschüssel vermengen und für mindestens 10 Minuten fest kneten. Der Teig darf nicht klebrig, aber elastisch sein. Beim Kneten könnt Ihr nach und nach etwas Mehl hinzugeben, falls der Teig zu feucht ist.
- Teilt den Teig in etwa 200 bis 250 Gramm schwere Teile (5 Stück). Anschließend formt Ihr diese zu Kugeln. Verteilt sie auf einem Backblech mit genügend Abstand zueinander. Deckt das Blech mit einem angefeuchteten Geschirrtuch ab und lasst die Teigkugeln etwa 40 Minuten gehen.
- In der Zwischenzeit könnt Ihr die Tomatensoße zusammenrühren. Hierfür mischt Ihr einfach alle Zutaten in einer Schüssel.
- Für das Knoblauch-Öl rührt Ihr alle Zutaten in einer kleinen Schüssel zusammen und lasst es etwas ziehen.
- Sobald sich das Volumen der Teigkugeln verdoppelt hat, solltet Ihr den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Fettet Eure Backbleche ganz leicht mit Olivenöl ein. Anschließend drückt Ihr eine Eurer Teigkugeln so in Form, bis eine schöne runde Teigfläche entstanden ist. Achtung: Drücken, nicht ausrollen!
- Bestreicht den Teig dünn mit Tomatensoße verteilt anschließend den Käse und die restlichen Zutaten für Euren Belag darauf.
- Ab damit in den Ofen für ca. 5 bis 7 Minuten. Sobald der Rand knusprig aussieht und der Käse goldbraun geworden ist könnt Ihr die Pizza vom Blech nehmen und noch für einige Sekunden (ca. 15-30 Sekunden) auf den Boden Eures Ofens legen. So wird der Boden schön knusprig.
Das Rezept gibts hier als Download
Die Pizza ist einfach nur super!
Für mein Geschmack aber trotz Knoblauch-Öl noch etwas zu wenig Knoblauch.
Weiter so!
Hallo Kathi,
das sieht richtig lecker aus. Brauche ich unbedingt das verlinkte Pizzamehl, oder kann ich auch normales Weizenmehl Type 550 benutzen?
Mit freundlichem Gruß
Chris
Hey Chris,
das kannst du natürlich auch nehmen, aber durch den hohen Kleber, sprich Eiweißgehalt, wird der Teig einfach besser. 🙂 Ich wünsch‘ dir viel Spaß beim Ausprobieren und lass es dir schmecken!
Viele Grüße
Kathi