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Unterwegs

Oh!lio – Pizza mal anders

{Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung}  Mit einem leckeren Ramazotti Rosé Spritz und einer Moscato Schorle lässt sich die kurze Wartezeit bis zur Vorspeise, auf der großen Außenterrasse – die auch im Winter genutzt werden kann – wirklich aushalten. „Und hier haben wir unsere sogenannte Wäscheleine für Euch!“, sagt Mario Dante, der Restaurantleiter des Oh!lio’s, als er uns eine der beiden Vorspeisen serviert. Was auf der Speisekarte als stinknormaler „Antipasti-Teller“ beschrieben wird, ist hier im „Oh!lio“ direkt am Homburger Marktplatz wirklich ein optisches Highlight. Auf einer länglichen Platte in Holzoptik werden hier Caprese, Bohnensalat, Vitello Tonnato, Oliven und gefüllte Pilze aufgetischt. Darüber hängend leckere Parmaschinkenscheiben. Den für zwei Personen perfekten Menüstarter zum Teilen gibt’s für 19,50 Euro.

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Aber zurück zum Anfang. Der Einladung ins „Oh!lio“ konnte ich definitiv nicht widerstehen, denn wer mich kennt weiß, wie sehr ich Pizza und Pasta liebe. Wie man am Slogan direkt unter dem Logo unschwer erkennen kann, geht es hier in Homburg – dank Giuseppe Nardi, Geschäftsführer des Oh!lio’s – „himmlisch italienisch“ zu. Sobald man das Restaurant betritt, wird ohne Zweifel klar, dass hier ein Italiener am Werk ist. Überall Weinflaschen – bereits geleerte als Dekoration, aber auch andere, die noch darauf warten, leer getrunken zu werden. Ein riesiger Pizzaofen und eine offene Küche bringen Gemütlichkeit und vor allem Transparenz. Die in Grau-, Rot- und Holztönen gehaltene Einrichtung versprüht diesen südländischen Charme, den ich so sehr mag.

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Gerne erinnere ich mich an meine Zeit als Mini-Kathi zurück, in der ich regelmäßig mit meinen Eltern zum Italiener ging. Meine Hauptbeschäftigung dort: dem Pizzabäcker beim Pizza machen zuschauen. Und genau das kann ich hier endlich mal wieder tun. Man muss allerdings aufpassen, dass der sich drehende Pizzastein im Ofen nicht zu meditativ wirkt.

Wer die Pizzen hier einmal probiert hat, wird sie lieben – so viel kann ich Euch versprechen. Ein hervorragend durchgebackener Boden, ein krosser, leicht mehliger Rand und wunderbar geschmolzene Büffelmozzarella. Was will man mehr? Mein Küchenabschnittsgefährte und ich bekommen als Empfehlung des Hauses die Pizza Oh!lio, die mit Rucola, Parmaschinken, Büffelmozzarella und scharfer Salami belegt ist. Für mich gab’s als bekennenden Salami-Feind kein Stück des Salami Viertels, der Rest allerdings war himmlisch. Der Slogan verspricht also nicht zu viel. Und die Preise für eine Pizza, die uns sogar ein kleines bisschen in Urlaubsstimmung versetzt hat, sind total in Ordnung. Unsere bekommt Ihr schon für 11,50 Euro.

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Auf der Speisekarte fällt mir ein Punkt besonders ins Auge – La Pizza Bianca. Ich muss gestehen, dass ich solch eine Pizza noch auf keiner anderen Speisekarte entdecken konnte. Die sogenannte weiße Pizza unterscheidet sich darin, dass der Pizzateig nicht wie üblich mit Tomatensoße, sondern mit Ricotta bestrichen wird. Die wird auf jeden Fall bei meinem nächsten Besuch im „Oh!lio“ probiert.

Hier im kleinen Italien Homburgs bekommt man aber nicht nur Pizza, sondern auch allerhand Pasta. „Viele Gäste kommen immer wieder gerne, um unsere Tortellini alla Panna zu essen“, erzählt Marco Dante. Hierbei legt Küchenchef Francesco Nardi großen Wert auf die Zubereitung und die Qualität der Produkte. Alle Nudeln für die Pasta-Gerichte werden frisch zubereitet, und es wird nichts vorgekocht, deshalb ist das Küchenteam auch meist mit zehn Personen am Werk.

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Rund um die Mittagspause zwischen 12 und 14 Uhr muss man Glück haben, einen Tisch zu erwischen. Der Mittagstisch für 8,50 Euro mit Suppe oder Salat und zwei Hauptgerichten zur Auswahl ist eben sehr beliebt. Was ich spätestens nach meinem Hauptgang sehr gut nachvollziehen kann. Meine Maxi-Ravioli, die mit Ricotta und Spinat gefüllt sind, dümpeln in Salbeibutter, und obendrauf darf der Parmesan natürlich nicht fehlen – und der grobe Pfeffer… Einfach lecker!

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Der Küchenabschnittsgefährte hat sich für einen Wildkräutersalat mit Cocktailtomaten in Holunderbalsamico-Dressing mit Rinderfiletstreifen entschieden. Probiert und abgesegnet. Das Dressing hat so wunderbar gut mit dem saftigen Rind harmoniert. Das perfekte Feierabendessen!

Ein Gläschen Wein dazu darf natürlich nicht fehlen. Wir verlassen uns auf die Empfehlung des Service – einen trockenen Lugana Maiolo vom Weingut Cà Maiol, direkt am Gardasee gelegen.

Neben uns sitzt eine Familie mit zwei Kindern. Und wie man es aus Italien kennt, sind Kinder hier immer herzlich willkommen und bestens aufgehoben. Ein Kellner übt mit den Kindern am Tisch kurz das Zählen auf Italienisch und bringt im Anschluss, sozusagen als kleine Belohnung, eine Wundertüte als Überraschung für die beiden mit.

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Nach einer kurzen Pause wartet schon der Nachtisch auf uns. Eine süße Pizza, die zur Hälfte mit Nutella bedeckt und auf der anderen Hälfte mit Vanillecreme und frischen Früchten belegt ist. Ich war begeistert – solch eine Pizza wollte ich schon immer mal essen. Und da steht sie nun vor mir. Leider habe ich nur noch von jeder Hälfte ein Stück geschafft, aber die Pizza Dolce hat meinen Küchenabschnittsgefährten und mich wirklich in den Desserthimmel katapultiert.

Ein runder Abschluss im wahrsten Sinne des Wortes. Mein Magens war bis zum letzten Millimeter gefüllt. Ein kleiner hausgemachter, fruchtiger Orangello darf danach nicht fehlen, um uns als Verdauungsschnaps behilflich zu sein.

So lecker und wirklich authentisch habe ich lange nicht mehr gegessen. Ein Abend, an den ich mich gerne zurück erinnere und bei dem dringender Wiederholungsbedarf besteht. Wer also genau wie ich ein Fan der italienischen Küche ist, dem kann ich das „Oh!lio“ nur wärmstens empfehlen.

Oh!lio
Ristorante Pizzeria
Marktplatz 1
66424 Homburg
Telefon 06841-9729990
info@ohlio.de
www.ohlio.de

Öffnungszeiten:
Mo. bis So. 8 bis 24 Uhr
Warme Küche 11.30 bis 22 Uhr
Frühstück Mo. Bis So. 8 bis 11 Uhr