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Backen

Mamas Kolatschen

Und endlich darf ich wieder Mama Köstlich hier begrüßen. Und sie bringt uns leckere Plätzchen passend zur Adventszeit mit. Vor einigen Wochen hat sie mir nämlich vorgeschlagen, dass ich das Kolatschen-Rezept meines lieben Opas für den Blog verwenden könnte. Da ich aber hartgekochte Eier etwa genauso sehr verabscheue wie Salami, lehnte ich dankend ab und sagte: „Mama, wie wär’s, wenn du das übernimmst?”
Zum Glück war sie motiviert und schickte mir das Rezept zwei Tage später zu. Das nenn ich doch mal eine gute Mama. Und meine Geschmacksprobe ergab: soooo lecker! Die hartgekochten Eier schmeckt man gar nicht raus, sodass ich Euch diese Leckereien definitiv nicht vorenthalten darf. Aber jetzt überlasse ich Mama Köstlich das Wort: Kolatschen3

Was soll ich Euch sagen, ich scheine wohl Gefallen daran zu finden, hier hin und wieder etwas für Euch zu backen und ein wenig was zu erzählen. Nachdem der Bann letztes Mal gebrochen wurde, ging es jetzt fast von selbst! Ich muss Euch sagen, ich war noch nie ein großer Fan der Weihnachtsbäckerei, hin und wieder habe ich mal ein oder auch zwei verschiedene Plätzchensorten gebacken, aber in der Regel war damals für das Backen mit Katharina und ihrem Bruder, ihr Papa oder Oma und Opa zuständig. Eigentlich weiß ich schon gar nicht mehr, wann ich die letzten Plätzchen gebacken habe. Weihnachten hatte im Laufe der Jahre seinen Zauber für mich ganz verloren.

Kolatschen2

Als ich letzte Woche dann mit Katharina über das Plätzchenbacken gesprochen habe, fiel mir das Kolatschen-Rezept meines Papas ein. Ich habe sie als Kind geliebt. Katharina meinte direkt „Die backst aber du!“, und ich sagte spontan zu. Mein Papa war gelernter Bäcker und in seinem Rezeptbuch stehen immer nur die Zutaten. Da ich es noch nie gebacken habe, musste ich mir die Zubereitung selbst zusammentüfteln, leider kann ich meinen Papa nicht mehr danach fragen. Aber ich glaube, es ist mir ganz gut gelungen. Meine Mama war die erste, die probieren durfte. Sie meinte, sie wären mir ganz gut gelungen.

Was bei meiner Mutter fast einem Ritterschlag gleicht.

Viel Spaß beim Nachbacken und Euch und Euren Lieben eine schöne Weihnachtszeit. Ich für meinen Teil werde langsam wieder vom Weihnachtszauber eingeholt!

Zutaten:

  • 2 hartgekochte Eier
  • 5 Eigelb
  • 190 g Butter
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 250 g Mehl
  • 200 g Hagelzucker
  • 100 g halbbitter Kuvertüre

Zubereitung:

  1. Die hartgekochten Eier mit dem Zauberstab zerkleinern. Butter mit den Schneebesen des Handmixers cremig rühren. Nach und nach Zucker, Vanillinzucker, Eigelb, harte gekochten Eier unterrühren. Mehl darauf sieben und mit den Knethaken des Handmixers unterarbeiten.
  2. Den Teig in Folie wickeln und 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
  3. Aus dem Teig etwa kirschgroße Stücke abnehmen und zu Kugeln formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit einem Kochlöffelstiel ein Loch hineindrücken.
  4. Die Kuvertüre über dem Wasserbad zum Schmelzen bringen. Gut durchrühren und in einen kleinen Plastikbeutel füllen. Eine winzige Ecke abschneiden und die Vertiefungen damit füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Gas: Stufe 2-3, Umluft: 160 Grad) 13-15 Minuten backen. Danach mit dem Hagelzucker bestreuen.
  5. Wahlweise könnte man die Vertiefungen auch mit Marmelade füllen.
  6. Wenn Ihr Euch fragt, was Ihr mit dem ganzen Eiweiß anstellen könnt, backt doch noch ein paar leckere Nussecken!

Das Rezept gibts hier als Download