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Unterwegs

LUUC Café Deli Wein – Vegetarisch frühstücken

{Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung} Da sitzen wir, der Küchenabschnittsgefährte und ich, nun und studieren das sogenannte „1×1“ des „Luuc“ in Saarbrücken. Wer sich jetzt denkt: Mathe vor dem Frühstück – geht gar nicht, den kann ich beruhigen. Das „1×1“ ist nur eine kleine Richtlinie zum Bestellvorgang, die man ganz oben auf dem Deckblatt der Speisekarte im Klemmbrett auf jedem Tisch findet. Erster und wichtigster Punkt besagt: Sucht Euch einen gemütlichen Platz aus. Gefolgt vom Punkt, den wir gerade abhaken – die Karte studieren. Im Anschluss gibt man an der Theke seine Bestellung auf und dem Serviceteam die Tischnummer durch, sodass man es sich danach nur noch gemütlich machen muss.

Und das kann man richtig gut. Im „Luuc“ steht nämlich der Wohlfühlfaktor neben dem Nachhaltigkeitsgedanken an erster Stelle. Die mit Holz verkleidete Wand gegenüber der Fensterfront schafft es gar nicht erst, rustikal zu wirken, sondern bringt das gemütliche Flair noch viel besser zur Geltung. Einfach eine tolle Location, wie man sie sonst eigentlich eher aus Großstädten wie Hamburg, Berlin oder Köln kennt. Und genau so etwas, finde ich, hat in Saarbrücken gefehlt. Immer und immer wieder werde ich gefragt: „Kathi, wo kann man denn in Saarbrücken gut frühstücken?“. Jetzt kenne ich endlich die passende Antwort darauf: im „Luuc“ in der Saarbrücker Türkenstraße.

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Für all diejenigen, die so gerne ohne Wurst frühstücken wie ich: ab mit Euch ins „Luuc“. Hier schlägt mein Herz beim Blick auf die vegetarische Frühstückskarte einfach höher. Neben leckeren Bagels tummeln sich hier verschiedene frische Avocado-Stullen – entweder mit Frischkäse, Hummus oder Tomatenbutter. Natürlich findet man auf der Karte auch zwei Frühstücksplatten mit Marmelade, Ei, Käse, Aufstrichen und Brot, die sich mit allerlei Extras problemlos kombinieren lassen. Ich entscheide mich aber für die „Heidi“, einen Bio-Soja-Joghurt mit hausgemachtem Granola, Früchten und Agavendicksaft. Ich kann nicht widerstehen und bestelle noch ein Croissant mit Erdbeermarmelade dazu. Der Küchenabschnittsgefährte entscheidet sich für „Karl“ – die Avocado-Stulle mit Hummus, Cherry-Tomaten, geröstetem Sesam und Chili.

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„Karl“: Avocado, Hummus, Cherry-tomaten, gerösteter Sesam und Chili

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„Heidi“: Bio-Sojajoghurt, hausgemachtes Granola, Früchte und Agavendicksaft

Während wir sehnsüchtig auf unser Frühstück warten, grübeln wir, woher die Gerichte wohl ihre Namen haben. Neben „Karl“ und „Heidi“ finden sich hier auch noch „Justus“, „Anton“ oder „Maja“. Die Geschäftsführerin Sarah Müller verrät uns, dass die Namen alle zu Hunden aus ihrem und dem Bekanntenkreis ihrer Mitarbeiter gehören. Selbstverständlich darf der Hund der 25-Jährigen nicht zu kurz kommen. Ihr Golden Retriever ist der Namensgeber des Cafés. Die Idee kam dem Team im vergangenen Mai, kurz vor der Eröffnung beim Einpflegen des Kassensystems. Ganz spontan, als sie feststellten, dass sich alles viel leichter mit prägnanten Namen für die jeweiligen Gerichte händeln lässt. Und so erfreuen sich mittlerweile insbesondere Hundebesitzer beim Blick auf die Karte. Vielleicht ist ja der nächste Gast auf vier Pfoten schon der neue Namensgeber für ein neues Gericht.

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„Emma“: Frisches Croissant mit Butter und Marmelade

Apropos Hundenamen: Die „Frida“ ist besonders beliebt. Sarah Müller berichtet, dass ihr Personal dieses Frühstück wirklich gerne als Empfehlung an Gäste weitergibt. An dem Rezept für diese Smoothie-Acai-Bowl haben sie besonders lange getüftelt. Es sollte perfekt werden, denn solch ein Beerenpüree mit hausgemachtem Granola, Kokoschips, Früchten und Erdnussmus findet man in Saarbrücken kein zweites Mal.

Die Acaibeere kommt zwar aus Brasilien, findet aber dennoch den Weg in die nachhaltig und regional geprägte „Luuc“-Küche. In diesem Fall eine Ausnahme. Hier kommen die Kaffeebohnen beispielsweise von der Kaffeerösterei „Comame“ in St. Ingbert, die Backwaren von „Brot & Seele“ in Saarbrücken und das Eis von „Henry’s Eismanufaktur“. Das Gemüse und Obst wird unverpackt in Pappkisten geliefert, sogar die Hirse kommt hier ohne Plastik an. Die Weine, die man hier abends ausgiebig probieren kann, werden über die „Weinagentur Bely“ in Wadgassen bezogen. Die Weingüter wurden natürlich sorgfältig ausgesucht, sodass sie thematisch nicht besser zum Image des Cafés passen könnten.

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Sarah Müller empfiehlt übrigens zum Wein am Abend mit Freunden die bunte Tapasplatte. Mit frischem Fladenbrot, Oliven, cremigem Hummus, hausgemachter Tomatencreme, Artischockenherzen, Falafelbällchen und vielem mehr könnte sie bunter nicht sein. Wem die Tapasplatte nicht reicht, bestellt einfach noch eine Portion Süßkartoffelpommes mit hausgemachtem Curry-Mayo dazu oder kommt zum Burger schnabulieren her. „Linus“, „Lasse“ und „Lars“ lassen im Segment der vegetarischen Burger wirklich keine Wünsche offen. Wer keine Lust auf Burger, Bowl, Pita oder Nudelauflauf hat, kann sogar noch abends zum Frühstücken herkommen.

Das find ich super! Denn ich glaube, ich bin eine der Kandidatinnen, die sich auch abends noch eine „Frida“ bestellen würde. Ansonsten gibt es durchgehend warme Küche. Das „Luuc“ lässt keine Wünsche offen, denn neben der ausschließlich vegetarischen Karte gibt es auch zahlreiche glutenfreie und vegane Gerichte zur Auswahl. Und obendrauf gibt es jede Woche ein Wochenspecial-Gericht. Und fast alle tierischen Produkte gibt’s in Bioqualität.
Mein nächster Ausflug ins „Luuc“ wird definitiv weinlastig und herzhaft. Ich bin jetzt schon gespannt darauf. Wer seine Mahlzeiten auch ohne Fleisch als vollwertig betrachtet, wird das „Luuc“ mit einem Lächeln verlassen. Nichts wie hin mit Euch!

LUUC Café Deli Wein
Türkenstraße 17
66111 Saarbrücken
Telefon 0681-93885265
hallo@cafeluuc.de

www.cafeluuc.de

Öffnungszeiten:
Mo. bis Do. 9.30 bis 21.30 Uhr
Fr. und Sa. 9.30 bis 22.30 Uhr
So. 9.30 bis 21.30 Uhr
Feiertags  9.30 bis 21.30 Uhr