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Herzhaftes

Veganes Trio der Wern’s Mühle

{Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit „Genuss Region Saarland“ entstanden} In diesem Blogpost habe ich nicht wie üblich nur ein Rezept für Euch, sondern diesmal gleich drei auf einen Schlag. Obendrauf kommen alle komplett ohne tierische Zutaten aus und sind somit vegan. Diese sind in Zusammenarbeit mit Familie Keller von der „Wern’s Mühle“ entstanden. Anna Keller, die Tochter des Inhabers Markus Keller, kümmert sich besonders um den veganen Anteil auf der Speisekarte des Genusspartners inmitten des Ostertals. Und das sehr erfolgreich, wie ich finde, denn alle der bisher von mir probierten fleischlosen Gerichte auf der Karte sind ein echtes Highlight. Insbesondere empfehle ich bei einem Ausflug nach Fürth das hausgemachte Bliesgau-Linsen-Tempeh zu probieren. Auf der ständig wechselnden Karte findet diese regionale Spezialität fast immer einen Platz.

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Das Team der „Wern’s Mühle“ achtet aber nicht nur auf die Herkunft der verwendeten Produkte, sondern auch auf Qualität und Nachhaltigkeit. So wurde zum Beispiel extra eine neue Eismaschine angeschafft, um die Konsistenz und den Geschmack der verschiedenen hausgemachten Eissorten weiter zu optimieren. Aber auch während der letzten zwei Jahre wurde akribisch darauf geachtet, alle Speisen in Pfandgläsern oder kompostierbarer Pappe an Gäste zu verkaufen.

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Aber nicht nur leckeres Essen bekommt man bei den Kellers und ihrem Team. Sondern auch regionale und traditionell hergestellte Öle. Diese werden direkt nebenan in der historischen Ölmühle produziert. Eine wirklich imposante Produktionsstätte, die einem das Gefühl zurückgibt wie viel Arbeit hinter solch einem Produkt steckt. Vorrangig wird dort Walnussöl gepresst, als dessen Nebenprodukt Walnussmehl entsteht. Dies findet selbstverständlich in der Küche der „Wern’s Mühle“ Verwendung oder wird eben auch im „Mühlenlädchen“ verkauft.

Na, seid Ihr auf den Geschmack gekommen? Dann nichts wie hin zur „Wern’s Mühle“ oder kocht direkt die Original-Rezepte des „Slow Food“-Restaurants nach. Lasst uns gerne wissen, wie es Euch geschmeckt hat. Zeigt uns gerne Eure Ergebnisse in den sozialen Netzwerken. Markiert hierzu einfach @kathikoestlich und @urlaub.saarland und setzt die Hashtags #kathikoestlich und #visitsaarland.

 

Vegane Teigtaschen & Linsencurrysalat

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Zutaten für die Teigtaschen:

  • 300 g Mehl
  • 130 ml Wasser
  • 10 ml Rapsöl
  • 350 g geräucherter Tofu oder Tempeh (oder beides gemischt)
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Bund Petersilie
  • 80 g Oliven
  • 1 EL Erdnusspaste (oder andere Nusspaste, im Herbst z.B. pürierte Maronen)
  • 2 EL Hanföl
  • Salz und Pfeffer
  • Kartoffelstärke

Zutaten für den Linsencurrysalat:

  • 1 Apfel
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 20 g Ingwer
  • 2 Chilischoten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Petersilienwurzel oder 150 g Sellerie
  • 2 Karotten
  • 1 Paprika (oder 150 g Kürbis, je nach Saison)
  • 1 Zucchini
  • 2 Topinambur
  • Tomatenmark
  • 50 ml Orangensaft
  • 800 ml Kokosmilch
  • 1 Stange Zitronengras
  • 400g grüne Bliesgaulinsen
  • 1 EL Saure Tamarindenpaste (optional)
  • Öl zum anbraten
  • Indisches Curry Nr. 303 von Rimoco
  • Salz

Zubereitung der Teigtaschen:

  1.  Das Mehl auf eine Tischplatte sieben und eine Kuhle hereindrücken, dort Öl, Wasser und Salz hineingeben. Mit einer Gabel anfangen zu vermengen, bis sich das Mehl etwas mit der Flüssigkeit vermengt hat, dann glatt kneten und in Frischhaltefolie gewickelt mindestens 30 Minuten, besser aber 120, im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. Für die Füllung die übrigen Zutaten in eine Küchenmaschine geben und zu einer Masse verarbeiten, mit Salz und Pfeffer abschmecken
  3. Den Teig dünn ausrollen und in Vierecke (ca.10cm x10cm) schneiden, Füllung in die Mitte setzen. Die Ränder dünn mit einem Stärke-Wasser-Gemisch bestreichen und zu einer dreieckigen Tasche falten. Man sollte relativ schnell arbeiten, denn der Teig verliert sonst die Spannung, wird klebrig und ist schwer zu falten. Die Teigtaschen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und für 15 Minuten in den auf 185 °C vorgeheizten Ofen schieben. Die Teigtaschen sind fertig, wenn sie goldbraun sind. Serviert Sie zusammen mit dem Linsencurrysalat.
  4. Meal Pep-Vorschlag: Nur 10 Minuten backen und einfrieren, dann je nach Bedarf aufbacken.

 Zubereitung des Linsencurrysalat:

  1. Die Linsen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Dann am nächsten Morgen abwaschen, mit etwas Salz in frischem Wasser kochen.
  2. Apfel, Karotten, Topinambur, Sellerie/Petersilienwurzel, Zwiebeln und Knoblauch und Ingwer in Brunoise (d.h. kleine Würfel) schneiden und in etwas Öl anschwitzen. Paprika und Zucchini ebenfalls feinwürfeln und dazugeben. Falls saisonal eher Kürbis verwendet wird, bei der ersten Runde mit anschwitzen, wegen der Garzeit.
  3. Tomatenmark hinzugeben, mit Curry abschmecken und kurz mit anbraten. Nun mit Orangensaft ablöschen und dann mit Kokosmilch aufgießen. Tamarindenpaste, Chili und eingeschnittenes Zitronengras hinzugeben. Dann das Ganze etwas köcheln lassen. Im Anschluss die Linsen hinzugeben und abschmecken.
  4. Serviertipp / Meal Prep-Vorschlag: Aufkochen, kochend in frisch gereinigte Gläser geben (wegen Botulismus bei Speisen, die eingekocht und kalt verzehrt werden, laut RKI mind. fünf Minuten über 85 C° erhitzen, erhitzt man die Speise nach Öffnen des Glases wieder, ist das nicht so wichtig), verschließen und im Einkochautomaten oder Dämpfer einkochen. Gekühlt bis zu sechs Wochen haltbar.

Zwiebel-Apfel-Schmelze

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Zutaten:

  • 200 g Zwiebeln
  • 200 g Apfel
  • 100 ml Rapsöl
  • 1 Handvoll frischer Thymian

 Zubereitung:

  1. Den Apfel waschen und  grob reiben. Dann die Zwiebel in feine Streifen schneiden und mit Thymian und dem Rapsöl goldbraun in einer Pfanne anbraten. Solange bis Apfel und Zwiebel beginnen zu zerfallen. Dann mit Salz und Pfeffer abschmecken und in den Kühlschrank stellen.
  2. Serviertipp: Mit etwas frischer Petersilie und gutem Brot anrichten.
  3. Meal Prep-Vorschlag: Die Zwiebel-Apfel-Schmelze hält sich in einem verschlossenen Glas mindestens zwei Wochen, eingemacht sogar sechs Wochen.

Die Rezepte gibt‘s hier als Download