Backen

Papas Rahmkuchen

Veränderungen habe ich lange Zeit in meinem Leben immer gleichgesetzt mit etwas Schlechtem. Ungern habe ich mich in neue Gefilde gewagt und bin hingegen sehr gerne in sicheren Gewässern geschwommen. Dank „Kathi Köstlich“ wurde aus mir eine immer selbstbewusstere und offenere Person, die gerne neue Kontakte knüpft, um Neues aus der kulinarischen, aber auch zwischenmenschlichen Welt zu lernen. All das und viele tolle Erlebnisse, die ich dank des Blogs mitnehmen durfte, haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin.

Nicht nur ich bin über die letzten Jahre hinweg gewachsen, sondern auch der Blog. Alles begann mit zwei Kategorien: Backen und Frühstück. Daraus wurde Herzhaftes, Trinkbares und meine Lieblings-Kategorie: Unterwegs. Hier teste ich u.a. Restaurants und Cafés für euch, um fundierte und ehrliche Empfehlungen abzugeben.

Besonders aber hat mich die Welt des Weins gepackt, und dort wartet noch so viel Neues auf mich, was es zu erkunden und probieren gilt. 

Aber zurück zu den Veränderungen. Aktuell befinde ich mich inmitten der wohl größten und herausforderndsten Veränderung meines Lebens. Mein Fokus liegt zur Zeit nämlich nicht darauf, welchen Wein ich unbedingt als Nächstes probieren möchte oder welcher Städtetrip im kommenden Urlaub ansteht. Vielmehr liegt er darauf, herauszufinden, wie ich die gesamte Bandbreite meiner kulinarischen Welt einem kleinen Neuankömmling nahe bringen kann. Baby Köstlich ist der Grund dafür, warum es hier schon etwas länger ruhiger geworden ist und weshalb meine Welt einmal auf den Kopf gestellt wurde. Während ich diese Zeilen schreibe, grüble ich gleichzeitig, mit welchem Restaurant-Tipp ich wieder durchstarten möchte und aber auch welcher Brei denn wohl endlich den lang ersehnten Durchbruch in Sachen Beikost bringen wird. 

Den Weinkühlschrank habe ich erst mal gegen den Spielebogen getauscht

Aber keine Sorge, dieser Blog wird trotz dieser großen und einschneidenden Veränderung keinem kompletten Make over unterzogen. Meiner Linie hier bleibe ich definitiv treu, denn Veränderungen sind gar nicht so mein Ding. 😉 

Und als Goodie, gibt’s heute nicht nur ein kleines Life-Update, sondern obendrauf ein leckeres Rahmkuchen-Rezept. Papa Köstlich und ich haben für euch gezaubert: et voilà! 

Aus diesem Rezept könnt Ihr auch kleine Törtchen zaubern, hierzu müsst Ihr nur die Backzeit etwas verkürzen.

Rahmkuchen

Zutaten: 

Für den Mischteig (Mürbe- und Hefeteig): 

Mürbeteig:

  • 100 g Zucker
  • 200 g weiche Butter 
  • 300 g Mehl 
  • 1 Ei
  • Prise Salz 

Hefeteig:

  • 375 g Mehl 
  • 150 g lauwarme Milch
  • 15 g Hefe 
  • 40 g Zucker 
  • 40 g zerlassene Butter
  • 1 Ei 
  • Prise Salz 

Für die Füllung: 

  • 250 g Schmand
  • 250 g Saure Sahne
  • 350 g Quark (Magerstufe)
  • 100 g Vanillepudding
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 3 Eier 
  • 130 g Zucker

Zusätzlich: Puderzucker, Früchte und/oder Beeren nach Wahl als Garnitur

Zubereitung: 

  • Für den Mürbeteig: Die Butter mit einem Handrührgerät cremig aufschlagen. Dann mit dem Zucker verrühren und das Ei hinzugeben. Danach Mehl und Salz unterrühren und alles mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem glatten Teig kneten. Den Teig solltet Ihr dann von Hand zu einer Kugel formen und mit Frischhaltefolie einwickeln. Ab damit in den Kühlschrank für etwa 30 Minuten.
  • Für den Hefeteig: Das Mehl in eine große Rührschüssel sieben und in der Mitte eine Mulde formen. Dann die Hefe in Milch mit dem Zucker auflösen. Wichtig ist dabei, dass die Milch wirklich nicht zu heiß werden darf. Die Hefemischung nun in die Mulde geben und mit etwas Mehl vom Rand bestreuen. Die Mischung abgedeckt an einem warmen Ort für genau 20 Minuten gehen lassen. Für den Teig die übrigen Zutaten zum Vorteig geben, aber die Butter erst zum Schluss dazugeben. Nun könnt Ihr den Teig mit einer Küchenmaschine oder einem Rührgerät mit Knethaken etwa 10 Minuten gut durchkneten. Der Teig ist dann perfekt, wenn er weich ist und fast nicht mehr klebt. Achtet darauf, dass der Teig nicht überknetet wird, denn dann wird er wieder feucht und klebrig. Zum Schluss den Teig von Hand zu einer Kugel formen und wieder zurück in die Schüssel geben. Bestreut die Kugel mit etwas Mehl, sodass der Teig nicht austrocknet und lasst ihn abgedeckt für 1 Stunde an einem warmen Ort gehen. 
  • Sobald beide Teige startklar sind, könnt Ihr die etwa gleich schweren Teige miteinander verkneten. Diese Menge an Teig ergibt drei Böden, sodass Ihr mit nur einmal Aufwand drei leckere Rahmkuchen zaubern könnt. Nehmt euch 400 g des Teigs für einen Kuchen weg und friert den restlichen Teig portioniert ein. Wenn Ihr diesen Rahmkuchen nochmal backen möchtet, solltet Ihr den Teig einen Tag vorher aus der Truhe nehmen und langsam auftauen lassen. 
  • Für die Füllung kocht Ihr ein Päckchen Vanillepudding nach Packungsanweisung und nehmt euch im Anschluss 100 g vom fertigen Pudding weg. Lasst diesen etwas abkühlen und vermischt ihn dann in einer großen Rührschüssel mit den restlichen Zutaten für die Füllung. 
  • Heizt nun den Ofen auf 210° C Ober-/Unterhitze vor. 
  • Den Teig könnt Ihr nun mithilfe eines Nudelholzes ausrollen und in eine Tarteform geben. Streift den überschüssigen Teig am Rand mit einem Teigschaber sauber ab und drückt den Rand mit eurem Daumen in regelmäßigen Abständen wellenförmig ein. Gebt dann die vorbereitete Füllung auf den Teig und ab damit in den Ofen für etwa 25 Minuten.  
  • Lasst euren Rahmkuchen genügend abkühlen, bevor Ihr ihn anschneidet und serviert. Als Garnitur empfehle ich etwas frisches Obst und Puderzucker. 

Das Rezept gibt‘s hier als Download