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Unterwegs

Bloggerreise durchs Saarland #Genusshoch10 {Teil 3}

{Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung} Am nächsten Morgen ist es kühl und regnerisch. Bei dem Wetter mag ich eigentlich gar nicht aufstehen. Doch die Neugier, was mich noch so alles heute erwartet, treibt mich aus den Federn. Also ab ins Bad und fertig machen fürs Frühstück! Im Speisesaal treffe ich auf meine Blogger-Mitstreiter, die sich bereits am ausladenden Frühstücksbüffet bedienen. Frisch gestärkt lassen sich unsere Koffer auch viel leichter packen – und kurz darauf fährt uns unser Bus vom Gästehaus Schloss Saareck zum Tischkultur-Werk von Villeroy & Boch nach Merzig. Hier liegt die Quelle sämtlicher Villeroy-&-Boch-Teller, die die heimischen Vitrinen zieren und sich in vielen Schränken wiederfinden.

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Unter den 16.000 Produkten, die der Keramikhersteller anbietet, befinden sich zahlreiche Unikate, denn eine Menge Muster und Dekore sind maschinell gar nicht realisierbar. Auf unserem Rundgang dürfen wir beim Blick hinter die Kulissen die Mitarbeiter beobachten, die in feinster Handarbeit jeden Teller und jede Tasse mit viel Liebe und Geduld bemalen. Wirklich beeindruckend!

Beeindruckend ist auch der übrige Gang durch das Werk:  Wir sehen, wie jedes Produkt dank modernster Technik seine gewünschte Form erhält und testen, wie sich ein Stück Porzellan vor der Glasur anfühlt. In diesem Stadium lässt sich ein Teller so leicht auseinanderbrechen, als bestünde er aus Schokolade. Erst nach der Glasur und dem langwierigen Brennvorgang erhält er seine schützende Schicht und ist alltagstauglich. Erstaunlich fand ich auch die Qualitätskontrolle der Tassen, die  allesamt einer Klangprobe unterzogen werden. Hierbei wird ein Stift mit einem speziellen Aufsatz leicht gegen die Tasse geklopft und anhand des Geräusches kann man hören, ob die Tasse fehlerhaft ist und aussortiert werden muss, oder in den Verkauf darf.

 

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Sicherlich nicht zum Verkauf standen die allerersten Stücke, die Villeroy & Boch über das Band liefen. Bewundern konnten wir sie allerdings bei unserem anschließenden Besuch im Villeroy & Boch-Museum in Mettlach. Eindrucksvoll – und ganz neu für mich: Ein Musterteller, auf dem verschiedene Dekore abgebildet waren. Diesen nahmen die Vertriebsmitarbeiter früher zu ihren Kunden mit, um alle Dekore und Muster auf einen Schlag präsentieren zu können. Ohne digitale Unterstützung musste man sich früher eben helfen wissen!

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Absolut angetan haben es mir allerdings die Raumwelten: Lebensecht gestaltete und bis ins kleinste Detail ausdekorierte Räume, die das Herz eines jeden Porzellanliebhabers (sprich jeder Frau) höher schlagen lassen. In meinem eigenen Domizil würde sich das ein oder andere Dekor bestimmt besonders gut machen. Vielleicht sollte ich ab jetzt dazu übergehen , daheim einmal monatlich umzudekorieren … Wie dem auch sei – die Ausstellung ist absolut empfehlenswert und Ihr müsst Sie  gesehen haben. Ich glaube, mein Favorit des Tages ist das Dekor „Alt-Luxemburg“. Es verkörpert für mich Gemütlichkeit und gleichzeitig ist es ein zeitloser Klassiker.

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Und nun sind wir tatsächlich am Ende unserer Reise angelangt. Fast, denn vorher müssen wir natürlich noch ein letztes Mal gemeinsam essen. Typisch saarländisch gibt es im Restaurant Abteigarten in Mettlach Bibbelsches Bohnesupp mit Quetschekuchen. Da ich Bohnensuppe früher bei meinen Großeltern immer mit Pfannkuchen oder Waffeln gegessen habe, war das auch für mich ein neues Erlebnis und ein toller Abschluss.

Wieder zu Hause angekommen, bin ich voller neuer Eindrücke und unglaublich dankbar für diese wunderbaren Tage, die ich mit so vielen lieben Menschen verbringen durfte. Mein Blick auf regionale Produkte hat sich maßgeblich verändert und wird ab jetzt Einzug auf meinem Blog halten. Ich habe viel dazugelernt, ob von den anderen Bloggern oder unseren Reisebegleitern und Organisatorinnen Andrea, Anette, Sabrina und Simone. Herzlichen Dank an Euch alle, es war unglaublich schön mit Euch!