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Unterwegs

QU4RTIER – Bowls, Cocktails und Party

{Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung} „Für mich bitte eine Buddha Bowl mit Hähnchenbrust“. Wie froh ich bin, eine Bestellung endlich nicht mehr nur am Telefon aufgeben zu können. So angenehm es auch war, sich einfach alles aus den allerliebsten Restaurants rund um Saarbrücken nach Hause zu bestellen, so dankbar bin ich jetzt nach den letzten, doch etwas aufreibenden Monaten, mich wieder in Restaurants aufhalten zu dürfen. Um genau zu sein, habe ich es mir heute mit „Papa Köstlich“ bei strahlendem Sonnenschein auf der Terrasse des „Qu4rtier“ gemütlich gemacht. Mitten im innovativsten Viertel Saarbrückens, dem Quartier Eurobahnhof, kann man sich seit Januar quer durch die breit gefächerte Speisekarte probieren.

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„Mit unserer Speisekarte sollte ein Spagat in ganz viele Bereiche entstehen, sodass wir ein möglichst breites Publikum erreichen können“, erklärt Bastian Schmitt, einer der beiden Betreiber des „Qu4rtier“. Dabei wirkt die Karte keinesfalls überladen. Es gibt beispielsweise drei Salate, drei Flammkuchen oder drei Buddha Bowls zur Auswahl. Aber auch drei verschiedene Burger. Hierfür werden die Buns von Küchenchefin Luna Saraceni, die zusammen mit Mark Pink im Wallerfanger „Landwerk“ den ersten Stern erkocht hat, natürlich selbst gebacken. Neben „Classic Beef“ und „Crunchy Chicken“ gibt es auch einen veganen Burger namens „Crazy Veggie“. Der hausgemachte Burger-Patty aus Kichererbsen, Quinoa, Zucchini und Karotten in Kombination mit Grillgemüse, Wildkräutern und hausgemachter Minz-Mayonnaise liest sich einfach so gut, dass ich ihn bei meinem nächsten Besuch unbedingt probieren muss. „Burger sind ja so ein Hipster-Ding, die mussten definitiv mit auf die Karte“, fügt Bastian Schmitt hinzu. Die kleine aber feine Burger-Auswahl wird von den Gästen auch super angenommen – und das in jeder Altersklasse.

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Thekenchef Kevin Karrenbauer (links) und Restaurantleiter Bastian Schmitt.

Aber zurück auf Anfang. Wir beginnen den Abend mit einem Hausaperitif, den uns Thekenchef Kevin Karrenbauer empfohlen hat. Vor uns steht nun ein richtig gut duftender Mix aus hausgemachtem Thymiansirup, Crémant und etwas Mineralwasser. Da ich persönlich großer Fan von Aperitifs bin, die mit Kräutern verfeinert sind, ist das direkt ein richtiges Highlight.

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Aber nicht nur leckere Aperitifs gehen im „Qu4rtier“ über die Theke, die den zentralen Mittelpunkt des Restaurants bildet. An einem der schönen Thekenplätze kann man auch einen der leckeren Cocktails genießen. Wer also mal nicht wie üblich am St. Johanner Markt oder im Nauwieser Viertel einen Cocktail schlürfen möchte, sollte unbedingt einen Abstecher ins „Qu4rtier“ machen. Neben Klassikern wie Mojito oder einem Gin Basil Smash gibt es auch viele alkoholfreie Alternativen wie Blueberry Mule oder Homemade Paloma Fizz aus Grapefruit-Saft, Rosmarinsirup und Mineralwasser.

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Wo wir aber gerade schon bei Getränken sind. „Papa Köstlich“ bestellt sich passend zur Vorspeise einen Chardonnay vom Weingut Salzl aus dem Burgenland in Österreich. Von dem hatte er zuvor in der Zeitschrift „Vinum“ gelesen. Dort wurde ihm nicht zu viel versprochen, denn er ist total begeistert vom Geschmack des Weins. Die Weine kommen übrigens von der Wadgasser „Weinagentur Bely“. Die Vorspeise, ein Pilz-Risotto mit gebratenen Kräuterseitlingen, Rucola und Pecorino, teilen wir uns, damit wir noch genügend Platz für unsere Hauptgänge haben. „Genau wie ein Risotto sein sollte“, höre ich „Papa Köstlich“ schwärmen. Ich bin richtig begeistert von der leichten Schärfe, die ich superpassend finde. Das Risotto steht leider nicht auf der üblichen Bistrokarte, sondern ist eines der drei Gerichte der regelmäßig wechselnden Empfehlungskarte. Für gewöhnlich wird das Risotto natürlich als Hauptgang serviert, aber auch solche Wünsche sind hier problemlos umsetzbar.

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Während wir auf den Hauptgang warten, führt uns Bastian Schmitt durch die Räumlichkeiten. Ich bin beeindruckt von diesem modernen, aber zugleich so gemütlichen Ambiente. Das Flair des alten Lokschuppens im Zusammenspiel mit türkisen Akzenten an Wänden und Sitzpolstern und vielen Holzelementen macht es wirklich leicht, sich hier voll und ganz wohlzufühlen. Kleiner Tipp: Durch die großen Fensterfronten fällt das Licht gegen Abend besonders schön ins Restaurant.

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Richtig schön ist auch zweite Etage geworden, die gerade erst kurz vor meinem Besuch fertiggestellt wurde. Hier ist ein heller und neutral gehaltener Raum entstanden, der für jede Art von Veranstaltung die perfekte Basis bildet. „Hier kann sich jeder nach seinem Geschmack dekorativ austoben“, erzählt Bastian Schmitt. Was ich persönlich super finde, denn viele Veranstaltungsräume sind zwar schön und bieten ausreichend Platz, grenzen aber beispielsweise schon so durch die Wandfarbe ein, dass viele Deko-Optionen direkt wegfallen. Daher entspricht dieser Raum genau meinem Geschmack, denn auch hier wurde viel mit Holz gearbeitet, und die Fensterfronten des alten Lokschuppens sind einfach ein Traum. Hier oben finden zwischen 60 und 70 Gäste ihren Platz. Und was Lärm angeht, braucht man sich in diesem Viertel Saarbrückens gar keine Sorgen zu machen. „Umgeben von Bürogebäuden, kann man hier Krach machen, was das Zeug hält“, fügt Schmitt hinzu.

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Zurück von unserer Besichtigungstour geht es weiter mit dem Hauptgang. Für meine Begleitung gibt es den Beef-Burger mit hausgemachter BBQ-Soße und Dijonnaise, dazu Süßkartoffelpommes. „Papa Köstlich“ fasst es kurz und knapp zusammen: „Gute Kombi, toll umgesetzt“. Das Fleisch ist schön rosa gebraten und ist perfekt zur Dijon-Senf-Creme. Abgerundet wird das Ganze durch ein Glas Rotwein „Púrapura“ vom Weingut am Nil aus Kallstadt an der Weinstraße.

Für mich gibt’s wie anfangs schon erwähnt eine Buddha Bowl mit Hähnchenbrust, die von roter Curry-Marinade ummantelt wird. Keine Sorge, das Ganze hört sich schärfer an, als es ist. Dazu gibt es allerhand Zutaten, wie sich das für eine richtige Bowl gehört. Hausgemachte Avocadocreme und Mango-Chili-Chutney, dazu Salate und Rohkost. Das Beste daran: die leicht süßlichen Nüsse zusammen mit einem Stück der pikanten Hähnchenbrust auf eine Gabel packen und einfach nur genießen. Davon kann ich gar nicht genug bekommen. Lecker!

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Besonders gefällt mir daran, dass man jetzt auch im Saarland endlich mal leckere Bowls bekommt. Für solch ein Gericht musste ich mich bisher immer selbst in die Küche stellen oder über die Grenzen des Saarlandes hinaus unterwegs sein. Solche Trends benötigen einfach immer etwas mehr Zeit, bis sie bei uns ankommen. Umso größer ist meine Vorfreude auf diese Bowl.

Aber woher kommt eigentlich der Begriff Buddha Bowl? Ich habe ein wenig recherchiert. Sogenannte Bowls werden selbstredend in Schalen serviert. Man könnte also behaupten, dass diese sich wölben wie der Bauch eines Buddhas. Tatsächlich findet die Buddha Bowl ihren Ursprung aber in einer Tradition des Zen-Buddhismus. Hierbei essen die Menschen ausgewogene Lebensmittel unter anderem aus großen Schüsseln und sind besonders dankbar für eine nahrhafte Mahlzeit. Und das beschreibt die hippen Buddha Bowls, wie wir sie hierzulande kennen, wirklich gut. Sie bestehen immer aus einer ausbalancierten Mischung aus Proteinen, Gemüse, Salat, Kohlenhydraten und diversen Toppings wie Granatapfelkernen oder Nüssen.

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Für einen Nachtisch reicht es an diesem Abend leider nicht mehr, aber eines steht fest: Ich komme wieder! Bastian Schmitt hat zusammen mit seinem Kollegen Ralf Kreibig hinter dem Eurobahnhof wirklich einen Ort geschaffen, um die Seele baumeln zu lassen und zu genießen. Im „Qu4rtier“ kommt jeder auf seine Kosten – ob kleiner oder großer Hunger, ob vegetarisch oder vegan oder einfach „nur“ Cocktail-, Wein- oder Bierdurst zum Feierabend. Zudem gibt es seit kurzem freitag- und samstagabends auch ein Wochenend-Menü. Auch in der Mittagspause muss niemand hungrig bleiben – dank dem täglich wechselnden Mittagstisch. Ich bleibe in jedem Fall nicht hungrig, mein nächster Tisch dort ist schon längst reserviert.

 

QU4RTIER GmbH
Europaallee 25a
66113 Saarbrücken

Telefon 0681-41095960
info@qu4rtier.de
www.qu4rtier.de

Öffnungszeiten:
Bis auf weiteres täglich
11.30 bis 14.30 Uhr und 18 bis 23 Uhr